Einleitung zu schlechten Gewohnheiten
Was versteht man unter schlechten Gewohnheiten?
Schlechte Gewohnheiten sind Verhaltensweisen, die wir regelmäßig und oft unbewusst ausführen, obwohl sie negative Konsequenzen für unser Wohlbefinden oder unsere Lebensqualität haben. Sie entstehen, weil sie oft eine sofortige Belohnung bieten – sei es Entspannung, Genuss oder Stressabbau. Das Problem dabei ist, dass diese Belohnungen kurzfristig sind und langfristige Nachteile mit sich bringen. Sie reichen von banal wirkenden Angewohnheiten wie Nägelkauen bis hin zu gesundheitsschädigenden Aktivitäten wie Rauchen, zu wenig Schlaf, ungesunde Ernährung oder übermäßige Handynutzung.
Die Auswirkungen schlechter Gewohnheiten auf die Intelligenz
Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass gewisse schlechte Gewohnheiten, wie etwa der übermäßige Konsum von Fernsehen oder Alkohol, die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können. Solche schlechten Gewohnheiten können die synaptische Plastizität des Gehirns verringern und somit die Intelligenz langfristig negativ beeinflussen.
Der Zusammenhang zwischen schlechten Gewohnheiten und Sucht
Bestimmte schlechte Gewohnheiten können in Sucht münden, da sie Dopamin im Gehirn aktivieren und dadurch ein starkes Verlangen erzeugen. Dies erklärt teilweise, warum es so schwierig ist, schlechte Gewohnheiten zu ändern. Denn diese Gewohnheiten werden früher oder später zu Automatismen und können sich so tief in unser tägliches Leben eingraben. Dieses „Belohnungshormon“, dass du dabei verspürst, kann dazu führen, dass wir trotz negativer Langzeitfolgen an diesen Gewohnheiten festhalten.
Erkennen und Verstehen schlechter Gewohnheiten
Die häufigsten schlechten Gewohnheiten und ihre Folgen
Zu den verbreitetsten schlechten Gewohnheiten zählen das übermäßige Nutzen von Smartphones oder Social Media, das Verzehren von Fast Food, Rauchen und Prokrastination (= Dinge aufschieben). Solche Gewohnheiten können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen, Konzentrationsstörungen und einer Minderung der Lebensqualität führen.
Das Erkennen der eigenen schlechten Gewohnheiten ist der erste Schritt in Richtung Veränderung. Durch das Verständnis der negativen Auswirkungen kann die Motivation gesteigert werden, diese Gewohnheiten zu überwinden.
Was schlechte Gewohnheiten über einen Menschen aussagen können
Schlechte Gewohnheiten können viel über unsere emotionalen Zustände verraten. Zum Beispiel kann das häufige Nägelkauen auf nervöse Anspannung hinweisen, während das Zögern, Aufgaben zu erledigen, oft mit Angst vor Versagen verbunden ist. Indem man die psychologischen Ursachen schlechter Gewohnheiten versteht, kann man gezielter an ihrer Beseitigung arbeiten.
Oftmals sind es nicht die einzelnen Angewohnheiten selbst, die das größte Problem darstellen, sondern das, was sie symptomatisch anzeigen.
Strategien zum Abgewöhnen schlechter Gewohnheiten
Tipps und Techniken für das Brechen mit schlechten Gewohnheiten
Keine Sorge, es gibt effektive Wege, diese Zyklen zu durchbrechen. Zuerst ist es wichtig, das Bewusstsein für die eigene Situation zu schärfen. Frage dich selbst: Welche Auslöser führen zu den unerwünschten Gewohnheiten? Oft sind es spezifische Situationen, Gefühle oder sogar bestimmte Personen, die als Auslöser wirken.
Sobald du die Auslöser identifiziert hast, kannst du gezielt Strategien entwickeln, um anders auf sie zu reagieren. Zum Beispiel könntest du eine Liste mit alternativen Aktivitäten erstellen, die auch positive Gefühle hervorrufen, ohne dabei schädlich zu sein. Dies könnte Sport, Zeit mit Freunden, ein neues Hobby oder sogar tiefes Atmen und Meditation umfassen. Ein weiterer Schlüssel zur Veränderung ist Geduld mit sich selbst. Es ist normal, dass der Prozess manchmal schwierig ist und man eventuell Rückschritte erlebt. Hier ist es entscheidend, sich selbst gegenüber nachsichtig zu sein und jeden kleinen Erfolg zu feiern. Diese kleinen Siege stärken das Selbstbewusstsein und fördern den Wunsch, weiterzumachen. Eine bewährte Methode ist die sogenannte 21-Tage-Regel, die besagt, dass es mindestens 21 tägliche Übung braucht, um eine neue Gewohnheit zu etablieren.
Visualisierungstechniken, bei denen man sich das eigene Verhalten ohne die schlechte Angewohnheit vorstellt, können ebenfalls motivierend wirken.
Darüber hinaus kann eine Verhaltensmodifikation durch das Ersetzen von schlechten Gewohnheiten mit positiven Alternativen effektiv sein. Anstatt zum Beispiel zur Schokolade zu greifen, könnte man einen kurzen Spaziergang machen, um Stress abzubauen. Hilfreich sind auch Beispiele aus dem eigenen Umfeld, die man aktiv umschreiben möchte.
Denke auch daran, Unterstützung zu suchen. Ob es Freunde, Familie oder sogar eine professionelle Beratung ist – externe Unterstützung kann entscheidend sein, um die Motivation hochzuhalten und Rückfälle zu vermeiden. Letztendlich geht es darum, eine stärkere Version von dir selbst zu erschaffen, indem du bewusst Entscheidungen triffst, die dein langfristiges Wohlbefinden fördern. Du hast die Kraft, dein Leben zu verändern!
Rolle der Willenskraft und Disziplin
Die Fähigkeit, Verhaltensweisen zu ändern, hängt stark von der eigenen Willenskraft und Disziplin ab. Diese Eigenschaften ermöglichen es uns, kurzfristige Versuchungen zu überwinden und langfristige Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Ein hilfreiches Werkzeug hierbei kann ein Commitment-Vertrag (als eine Verpflichtungserklärung) sein, den man mit sich selbst schließt, um Verantwortung zu übernehmen.
Dennoch ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben und sich nicht zu entmutigen, wenn man nicht sofort Erfolg sieht. Gewohnheiten zu ändern ist ein Prozess, der Zeit, Geduld und beständige Anstrengungen erfordert.
Entwicklung neuer, positiver Gewohnheiten
Ein entscheidender Aspekt beim Abgewöhnen schlechter Gewohnheiten ist die Entwicklung neuer, positiver Gewohnheiten. Dies kann durch schrittweise Annäherung erreicht werden, bei der kleine Änderungen über die Zeit hinweg große Auswirkungen haben. Etablierung von Routinen, die mit persönlichen Werten und Zielen im Einklang stehen, sind hierbei von großer Bedeutung.
Experten auf dem Gebiet der Psychologie betonen, dass positive Verstärkung eine kraftvolle Strategie sein kann. Dies bedeutet, sich selbst für jeden Schritt in die richtige Richtung zu belohnen, was die Motivation fördert und das Gehirn dazu ermutigt, die neue Gewohnheit beizubehalten.
Langfristige Beibehaltung der Veränderungen
Monitoring und Anpassung der Fortschritte
Zur langfristigen Aufrechterhaltung neu etablierter Gewohnheiten ist es entscheidend, regelmäßig Fortschritte zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Dies kann das Schreiben eines Tagebuchs oder Journals sein, in dem die schlechten Gewohnheiten und die Erfolge beim Überwinden dieser festgehalten werden. Das bewusste Wahrnehmen von Fortschritten stärkt das Selbstvertrauen und die Entschlossenheit, positiv weiterzumachen.
Des Weiteren kann der Einsatz von Apps oder digitalen Werkzeugen, die zur Gewohnheitsbildung dienen, zusätzliche Unterstützung bieten. Sie erlauben es, Muster zu erkennen und bieten oft Erinnerungen oder motivierende Nachrichten, um den Fokus aufrechtzuerhalten.
Rückschläge verstehen und überwinden
Rückschläge sind ein normaler Teil des Veränderungsprozesses. Es ist wichtig, sie nicht als Scheitern, sondern als Gelegenheiten zum Lernen und Wachsen zu betrachten. Die Psychologie lehrt, dass Reflexion über die Umstände, die zum Rückschlag geführt haben, essenziell ist, um in Zukunft besser darauf reagieren zu können.
Versuche, Strategien zu entwickeln, die effektiv gegen die spezifischen Ursachen deiner schlechten Gewohnheiten wirken. Dabei kann es hilfreich sein, sich auf Beispiele zu beziehen und zu analysieren, wie andere erfolgreich ähnliche Herausforderungen gemeistert haben.
Dauerhafte Veränderung durch konstante Reflexion
Konstante Reflexion über die eigenen Handlungen und die dahinter liegenden Beweggründe ist ein entscheidender Schritt zur dauerhaften Veränderung. Das regelmäßige Überdenken der eigenen Ziele und Werte hilft dabei, auf dem richtigen Weg zu bleiben und verhindert das Zurückfallen in alte, schlechte Gewohnheiten.
Es kann auch nützlich sein, in bestimmten Abständen das eigene Verhalten mit dem idealen Selbstbild zu vergleichen. Dies schafft eine klare Vorstellung davon, was man erreichen möchte und welche Schritte notwendig sind, um dorthin zu gelangen.
Unterstützungssysteme und -netzwerke nutzen
Wer Veränderungen beibehalten möchte, sollte nicht unterschätzen, wie wertvoll Unterstützungssysteme und soziale Netzwerke sein können. Sich einer Gruppe mit ähnlichen Zielen anzuschließen oder von Freunden und Familie Unterstützung zu erhalten, kann extrem motivierend sein und helfen, bei der Sache zu bleiben.
Zögere nicht, auf externe Ressourcen wie Beratung, Workshops oder Online-Foren zurückzugreifen. Austausch mit anderen, die ebenfalls schlechte Gewohnheiten loswerden wollen, bietet neue Perspektiven und Lösungsansätze, die von unschätzbarem Wert sein können.
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Marina Sallaberger
TV-& Eventmoderatorin und Speakerin
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